24. August 2017

Die Kraft der Leerlaufphasen: Mit Pausen zu mehr Power und neuen Ideen!

„On the Road: The best journeys in life are those that answer questions you never thought to ask.“ – Rich Ridgeway

Die ministeriale Sommerpause ist vorbei und ich melde mich aufgetankt und voller Tatendrang zurück. Diese Auszeit hat mir viele wichtige Eindrücke und Erlebnisse geliefert. Euch habe ich oft in Facebook und Instagram daran teilhaben lassen – Danke für euer Mitfiebern und -freuen. Schaut vorbei: Es gibt täglich kleine Impulse und Inspirationen, spannende Artikel, Verlosungen und exklusive Einblicke in den ministerialen Alltag!
Die letzten Wochen haben mir wieder einmal gezeigt, wie wertvoll Leerlaufphasen sind. Auftanken, einfach sein und sich Zeit nehmen für Gedankenspiele, Reflexion und Selbstfürsorge. Durch diese Mischung aus Power und Pausen sind sehr viele neue Ideen und Projekte entstanden. Zum Beispiel:

Impulskarten: Für kleine Momente und schöne Gedanken.


Bald gibt es eine neue kostenfreie Karten-Serie für euch:
Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, das wächst und entwickelt sich. Zieht eine positive Impulskarte und nehmt euch Zeit, lasst den Begriff wirken und beobachtet. Macht das Wort zu eurer Aufgabe. Ergründet, erforscht, erfahrt. Wo kommt es vor? Welche Assoziationen und Ideen kommen auf? Wie könnt ihr das Wort, dessen Bedeutung oder eure eigene Interpretation dessen in euer Leben integrieren? Was tut euch gut? Was möchtet ihr verändern und was darf bleiben, wie es ist? Lasst euch inspirieren, eure Gedanken schweifen, alte Erinnerungen hochkommen und neue Ideen sprudeln. Macht Experimente und neue Erfahrungen und nehmt euch selbst wahr. Ein wahrer Wortschatz, der zum Nachdenken anregt.
Genauere Infos dazu in Kürze!

Es gibt immer wieder Coaching-Anfragen!
 Habt ihr auch Fragen zu Lebensgestaltung, Glückssuche und Berufungsfindung und Lust auf ministeriale Begleitung und Inspiration? Dann meldet euch gerne:

Gina@MinisteriumFuerGlueck.de

Einige der Erkenntnisse und Erfahrungen der sommerlichen Auszeit habe ich in „Gedanken des Tages“ zusammengefasst, welche einige von euch sicher schon über die sozialen Netzwerke kennen. Ein paar dieser Gedanken möchte ich hier mit euch teilen:

Deep Blue
Der Fahrtwind wuschelt mir durch die Haare, die Taucherbrille sitzt die riesigen Flossen warten auf ihren Einsatz. Das Schlauchboot flitzt in Windeseile über die glitzernden Wellen Richtung der steilen Klippen.
Der Motor geht aus und das einzige Geräusch ist nun das tobende Sausen der sich an der endlosen Vulkanmauer brechenden Wellen. Die Felswand baut sich vor uns auf und wenn ich hinunter ins Wasser schaue – sehe ich nichts. Ich zweifle.
Mit an Bord ist Max. Er sitzt mir gegenüber und merkt, dass ich Respekt vor dieser Naturgewalt habe. Ich lächle verkrampft und er strahlt mich aus vollem Herzen an. Max ist 11 Jahre alt und ich lerne heute viel von ihm.
“Ready?” fragt er und ohne die Antwort abzuwarten, lässt er sich samt Schnorchelmontur nach hinten fallen. Als Erster. Hinein ins ungewisse, dunkle Meer. Als er wieder auftaucht, strahlt er nach wie vor, was mich aus meiner bewundernden Schockstarre erlöst, ich es ihm gleich tue und mich nach hinten in den eiskalten Pazifik kippe. Sein unerschrockener Tatendrang ermutigt mich. Ich stecke den Kopf unter Wasser und mir stockt trotz Schnorchel kurz der Atem, da mich das unendlich tiefblaue Meer zu verschlucken scheint. Dann strampelt der kleine Taucher vor mir und ist in seinem Element. Unbekümmert, fröhlich und begeistert nimmt er mir mit seinem Mut und der kindlichen Neugierde die Anspannung. Nun staune ich mit ihm um die Wette.
Wieder an Bord bin ich zwar ordentlich durchgefroren und ausgepowert, aber so voller Endorphine, dass ich vor lauter Begeisterung vergessen habe, dass ich vor dem “Deep Blue” doch eigentlich immer Angst hatte.
Ich mag es normalerweise nicht, dem absolut Ungewissen entgegenzutreten, ich sehe gerne den Grund (weshalb ich etwas mache) und ich weiß einfach gerne, was auf mich zukommt.
Deshalb bin ich an diesem Tag auch nicht nur mit den unglaublichen Erlebnissen wie dem Wettschwimmen mit einem Mantarochen, einem Tête-a-tête mit einer Meeresschildkröte oder der einzigartigen Begegnung mit einem riesigen Mondfisch aufgetaucht, sondern auch mit der Erkenntnis, dass wir öfter unsere vermeintlich festsitzenden Ängste und Sorgen über Bord werfen sollten. Existieren sie wirklich (noch)? Oder brauchen wir manchmal einen kleinen Schubser ins kalte Wasser, um zu realisieren, dass sie vielleicht passé sind? All diese Wenn’s und Aber’s halten uns wie große Bojen an der Wasseroberfläche und hindern uns an einem Leben mit Tiefgang. Wie sollen wir so Abenteuer erleben, Neues entdecken und in unbekannte Welten abtauchen? Einfach machen und drauf los: Ohne es zu ahnen hat Max mir mit seinem kindlichen Entdeckergeist und seinem spitzbübischen Grinsen wieder vor Augen geführt, wie wertvoll das ist.
Sich seinen Ängsten stellen, das Ungewisse suchen und seinen Mut zusammen nehmen lohnt sich immer. Magic always happens out of the comfortzone.
Wovor habt ihr Angst? Wann wart ihr das letzte Mal mutig? Wann dachtet ihr zuletzt, dass ihr etwas nicht schafft, habt es doch getan und euch selbst überrascht?

Zeit für Balance
Wie oft rennen wir, funktionieren wir, erledigen alle Aufgaben, kriegen alles unter den Hut, machen es allen recht? Die To-do-Listen sind dann vielleicht ein bisschen weniger lang (auch, wenn sie sowieso endlos sind), aber wo sind wir geblieben? Wachen wir morgens auf und fragen uns als erstes, was es alles zu tun gibt und was alles geschafft werden muss? Oder hören und fühlen wir in uns hinein und fragen uns wie es uns wirklich geht? Die tiefen, echten Gefühle und Bedürfnisse gehen im stressigen Alltag oft unter.
Fühle ich mich ängstlich, stark, müde, leicht? Das genau zu erspüren ist nicht immer einfach und vor allem nicht zwischen Tür und Angel möglich. Dafür braucht es Zeit und Raum. Balance. Zwischen schnell und langsam, leise und laut, hoch und tief. Was wäre das Leben ohne all die bunten Facetten? All das gehört dazu. Es gibt Phasen, in denen ist alles im Flow. Wir powern, es läuft. Das ist gut so und macht mächtig Spaß!
Es gibt aber auch Momente, da meinen wir, dass es so weitergehen muss, dabei “spüren” wir eigentlich etwas anderes und brauchen eher Ruhe und Zeit, um uns um uns selbst zu kümmern. Die wichtigste Ressource überhaupt.
Wenn wir nicht selbst auf unsere ganz individuelle Balance achten, wer dann? Das gehört zur Selbstfürsorge dazu. Zu erspüren, wann ich powern kann und möchte, wann ich mich rausziehe, wann ich Gas geben kann und wann Leerlauf besser ist.

Na, habt ihr nun ein bisschen Fernweh oder Lust auf etwas Neues bekommen?
Wie wäre es dann mit dem tollen redesign YOU retreat im Herzen der Toskana, das nächsten April stattfindet?
► redesign YOU retreat – Die Reise zu dir selbst: www.redesignyouretreat.eventbrite.de

Ich freue mich auf einen spannenden Herbst mit euch – und auch darauf, euch online oder offline kennenzulernen!

Liebe Grüße, Gina

Zum Schluss noch ein Gedicht von Pablo Neruda, das mich die Reise über begleitet hat:

Die slowly
He who becomes the slave of habit,
 who follows the same routes every day,
 who never changes pace,
who does not risk and change the color of his clothes,
who does not speak and does not experience,
dies slowly.
He or she who shuns passion,
who prefers black on white,
 dotting ones “it’s” rather than a bundle of emotions, the kind that make your eyes glimmer,
that turn a yawn into a smile, 
that make the heart pound in the face of mistakes and feelings,
 dies slowly.
He or she who does not turn things topsy-turvy,
 who is unhappy at work,
who does not risk certainty for uncertainty, 
to thus follow a dream,
 those who do not forego sound advice at least once in their lives,
 die slowly.
He who does not travel, who does not read,
 who does not listen to music,
 who does not find grace in himself, 
she who does not find grace in herself,
 dies slowly.
He who slowly destroys his own self-esteem,
 who does not allow himself to be helped,
who spends days on end complaining about his own bad luck, about the rain that never stops,
dies slowly.
He or she who abandon a project before starting it, who fail to ask questions on subjects he doesn’t know, he or she who don’t reply when they are asked something they do know,
die slowly.
Let’s try and avoid death in small doses, 
reminding oneself that being alive requires an effort far greater than the simple fact of breathing.
Only a burning patience will lead
to the attainment of a splendid happiness.

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