8. Februar 2018

Das Gute im Menschen

Ich fragte euch, warum ihr an das Gute im Menschen glaubt. Das ist ein Auszug aus all euren tollen Antworten. Danke vielmals!

„Seit meiner Schulzeit begleitet mich ein Gedicht von Hilde Domin:
Nicht müde werden,
sondern dem Wunder
leise, wie einem Vogel,
die Hand hinhalten.
Dazu schreibt sie: Das Wunder besteht für mich darin, nicht im Stich zu lassen, sich selbst nicht und andere nicht und nicht im Stich gelassen zu werden. Das ist die Mindestutopie, ohne die es sich nicht lohnt, Mensch zu sein.
Es gibt wundervolle Menschen. Vielleicht hast Du von dem Buch und dem Film „Dieses bescheuerte Herz“ gehört. Alles begann damit, dass der Autor, Lars Amend, einen ihm unbekannten schwerkranken Jungen, Daniel, in einem Kinderhospiz besuchte. Der Junge hatte keine Hoffnung mehr und wartete auf den Tod. Lars hat ihm neuen Lebensmut gegeben, ihm beigebracht, dass Aufgeben keine Option ist. Daniel ist heute 20. Die Ärzte haben vor 5 Jahren nicht geglaubt, dass er seinen 16. Geburtstag erlebt.
Oder hast Du die Rede der Auschwitz Überlebenden Anita Lasker Wallfisch gehört? Sie hat die Deutschen jahrelang gehasst. Dann hat sie aufgehört, zu hassen, weil sie erkannte, dass Hass ein Gift ist, dass letztlich auch einen selbst zerstört. Wenn sie das kann, wie könnten wir dann nicht an das Gute im Menschen glauben?“

„Warum ich an das Gute im Menschen glaube? Weil Hass und Schlechtes im Menschen zu sehen nicht angeboren, sondern anerzogen, Gewohnheit oder Unsicherheit sind. Der Wechsel des Blickwinkels kann jeden das Gute im Menschen sehen lassen, denn jeder möchte doch nur eins: ein glückliches Leben.“

„Ich glaube an das Gute im Menschen, weil ich finde, dass das Gute eines Menschen in seinem Herzen sitzt und somit für niemanden sichtbar.
Manche können es zeigen, manche nicht.“

„Ich glaube nicht an das Gute im Menschen. Ein Neugeborenes ohne soziale Interaktion, ohne liebevolle Zuwendung ohne Ansprache und Erziehung wäre mit zunehmendem Alter ein recht tumbes Lebewesen befürchte ich. Ich habe eine recht negative und pessimistische Sicht auf die Welt und die Dinge entwickelt. Dabei war ich immer so ein sonniges Gemüt, sagt meine Mutter. Aber ich bin noch immer sehr wissbegierig, lese gerne und lasse mich durch die „Positive Psychologie“ gerne eines besseren belehren.“

„Obwohl wir tagtäglich sehr schlimme Nachrichten hören: Mord, Vergewaltigung, Kriege, usw… darf man nicht davon ausgehen, dass die Menschen nur negative, schlechte Handlungen tun können.Ich glaube, im Prinzip sind wir alle gut, nur unsere persönliche Geschichten, Schicksale können uns drastisch ändern. Unseren Kern, tief drin ist eine „tabula rasa“,wir kommen so auf der Welt.Wenn ich an das Gute im Menschen nicht glauben könnte, würde ich auch nicht fähig sein, jeden Tag etwas Schönes zu entdecken, das Leben zu genießen. Ich würde dann praktisch total defizit-orienziert sein. Gott sei Dank bin ich nicht! Das Leben ist schön!“

„Ich glaube grundsätzlich an das Gute im Menschen, weil einfach JEDER einen guten Kern hat. Bei manchen ist er halt bisschen verschüttet, aber es lohnt sich auf jeden Fall, ihn auszugraben.“

„Das Gute im Menschen ist der Obdachlose, der seine kleine Decke mit einem ebenso einsamen Tier teilt. Das Gute im Menschen ist der Griechische-Aufstriche Verkäufer, der trotz fehlender 20 Cent das zweite Brot dazu gibt, denn „du bist ja Stammkunde“. Das Gute im Menschen ist der Stammkunde, der sich diese Geste gemerkt hat und wiederkommt. Das Gute im Menschen ist, wenn jemand zurückläuft, um einer Frau mit Kinderwagen die Tür zu öffnen und dabei lächelt. Das Gute im Menschen ist Hoffnung. Das Gute um Menschen sind Fehler, die wir beim nächsten Mal aktiv vermeiden. Das Gute im Menschen ist der Wunsch, Liebe zu geben. Das Gute im Menschen macht jede freundliche Geste wertvoll, nicht sinnlos. Das Gute im Menschen ist nicht zählbar. Es ist in allen von uns.
Das Gute im Menschen ist, dass wir uns zum Gut-Sein entscheiden.“

„Ich glaube daran, dass Menschen grundsätzlich gut sind und gute Verbindungen unter einander eingehen wollen. Das Gesellschaftssystem unterstützt diese in uns angelegte Haltung leider nicht immer optimal. Auch der Dalai Lama sagt, dass die Fähigkeit zur Empathie und zum Miteinander grundsätzlich in jedem angelegt ist und besonders in der jungen Generation gefördert werden soll. Und selbst wenn es nicht so wäre, möchte ich doch gerne daran glauben, weil es meinem Leben einen anderen Ansatz gibt.
Ich bin mir relativ sicher, dass (fast) jeder lernen kann seinen guten Kern zu zeigen und zu kultivieren.“

„Seit ich Mutter bin, glaube ich mehr denn je an das Gute im Menschen. Ein Menschenkind von Anfang an beim Größerwerden und „In-die-Welt-hineinwachsen“ zu begleiten, ist ein großes Geschenk. Vom ersten Augenblick an hat sich dieser kleine, wunderbare Mensch aus sich heraus nach Nähe, Verbundenheit, Liebe, Berührung und nach Beziehung(en) gesehnt. Darauf kommt es an. Das ist unser „menschliches Programm“. Und deswegen glaube ich an das Gute im Menschen.“

„Ich glaube an das Gute im Menschen, weil mir schon das Lächeln anderer oder kurze freundliche
Gespräche mit Fremden zeigen, dass sie etwas Gutes in sich tragen, auch, wenn man das vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennen kann.“

„Ich glaube an das Gute im Menschen. Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch eine positive Kernkraft in sich trägt. Jeder einzelne Mensch auf dieser Welt hat die wunderbare Fähigkeit, sein angeborenes ‚gute‘ Potential zu nutzen, sodass alle von einer positiven und optimistischen Welt profitieren können.“

„Ich glaube an das Gute im Menschen, weil jeder Positives in sich trägt, auch, wenn man es nicht immer annimmt und sich vorschnell eine negative Meinung bildet. Ich habe einen Leitspruch für mich entdeckt:
Charakter ist, wie man Menschen behandelt, von denen man nichts zu erwarten hat. Man wird so immer wieder positiv überrascht.“

„Ich glaube an das Gute im Menschen, weil es mir täglich begegnet und ich unter anderem durch das Glücksministerium gelernt habe, besser hinzuschauen, dann entdeckt man es nämlich wirklich jeden Tag!“

 

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