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  3. Wie glücklich sind Sie? Gedanken zum Weltglückstag am 20. März

ICONIST Weltglückstag

Können wir doch alle irgendwie glücklich werden?

Chefredakteurin ICON
Die Deutschen sind so zufrieden wie lange nicht mehr

Die Deutschen sind gerade so zufrieden wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Das ergab eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Grund dafür sollen die positiven Erfahrungen mit Krisen sein.

Quelle: N24/Lena Mosel

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Muss man Sport machen, braucht man den richtigen Partner – oder einfach Geld? Ein Geheimrezept zum Glücklichsein können wir Ihnen nicht verraten. Aber vielleicht hilft das „Bundesministerium für Glück und Wohlbefinden“ weiter.

Kein Witz. Am 20. März ist wieder Weltglückstag. Das ist keine Erfindung vom Bund der Esoteriker, vielmehr wurde er im Juni 2012 auf Initiative des zauberhaften Bhutans von der UN-Hauptversammlung beschlossen. Eigentlich immer, aber an diesem Tag besonders sollen wir uns bewusst werden, dass es, wie der damalige Generalsekretär Ban Ki-moon formulierte, ein „Bruttonationalglück“ gibt.

Das Streben nach Glück ist also nicht so banal, wie es uns manchmal vorkommt, sondern essenziell, wenn auch nicht einklagbar, als „Pursuit of Happiness“ in der amerikanischen Verfassung verankert, es geht über den materiellen Wohlstand hinaus. Verachtet diesen aber auch nicht. Der amerikanische Sänger Pharrell Williams hat 2013 mit seinem Song „Happy“ die Hymne der Bewegung geschrieben. Dass er jetzt als erster Mann für die neue Handtaschenlinie von Chanel wirbt, ist da kein Widerspruch. Im Gegenteil wohl.

Den Song hatten Sie bestimmt schon länger nicht mehr als Ohrwurm, oder?

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Er happy, Chanel happy, Kunden wahrscheinlich auch. Während wir auf Lottozahlen starren, geht es zumindest den Vereinten Nationen eher um das politische Moment, um Bildung und Verbundenheit.

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Ein Blick auf die Homepage der UN zum International Day of Happiness: Ein sudanesisches Mädchen mit lustigen Zöpfen und großen weißen Zähnen strahlt von der Seite. Darunter steht die Botschaft des Generalsekretärs: Er komme demnächst. Womöglich fällt ihm angesichts der Weltlage grad nichts mehr ein.

Anruf also bei Gina Schöler in Mannheim, um mal zu hören, wie es läuft mit dem Glück. Sie leitet schließlich das „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“. Das täuschend ähnliche Signet mit Bundesglücksadler und Schwarz-Rot-Gold-Streifen ist das Augenzwinkern der „Initiative für bewusstes Leben und Glücksbesinnung“. Bundesjustizminister Heiko Maas, mit dem sie mal zusammengearbeitet hat, bestätigte, dass die Sache mit dem Logo okay wäre. Es sei ja eine gute Sache.

>>>Warum die Generation Y so unglücklich ist, steht hier<<<

Die war zunächst nur ein Projekt. Das „Ministerium“ wurde Ende November 2012 von Masterstudenten des Kommunikationsdesigns an der Hochschule Mannheim im Rahmen eines Semesterprojekts gegründet. Gina Schöler und ihr Kommilitone Daniel Clarens bauten darauf auch ihre Masterarbeit auf. Sie, schwungvoll und verbindlich, hatte sich längst in das Thema „verknallt“, beschloss also nach dem Diplom, es zum Beruf zu machen.

Sie wollte dabei nicht die „Eine-Million-und-zweite“ Ratgeberschreiberin werden, schon gar nicht mit spirituellem Impetus, sondern gestaltete ihr „Amt“ lebensnah und bei allem Humor ernsthaft als eine Mischung aus Dienstleistungsbetrieb, Kunstprojekt und Gesellschaftsengagement.

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>>>Was eine besonders glückliche Beziehung ausmacht, erfahren Sie hier<<<

Mit dem obersten Glücksbotschafter der Nation, Eckart von Hirschhausen als Mentor. Ein Buch hat sie inzwischen dennoch geschrieben „Das kleine Glück möchte abgeholt werden“ (Campus). In ihrer jüngsten Initiative geht es darum, dass Fremde sich gegenseitig schreiben. Auch noch analog! Die Reaktion ist Begeisterung.

Die „Menschen suchen mehr denn je nach Sinn und Sicherheit, aber eben auch Glück“. Sie sieht sich vor allem als „Anstifterin“: „Es liegt in der Handlungsfreiheit von jedem Einzelnen, was er machen will.“ Montag schon was vor?

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