27. Mai 2024

Arbeitsglück: Work Happiness Report 2024

Wie glücklich sind wir bei der Arbeit? Wir haben mit dem Team von awork rund um den Work Happiness Report gesprochen und stellen euch spannende Infos zu diesem Thema vor.

Leben um zu arbeiten, oder arbeiten um zu leben

Unbezahlte Werbung: Interview mit awork zum Work Happiness Report 2024.

In Deutschland arbeiten wir im Schnitt ca. 40 Jahren in unserem Leben. Im Jahr arbeiten wir ungefähr 1340 Stunden, das sind im Monat in etwa 111 Stunden und eine 40 Stunden Woche ist oft Standard. Berufstätige verbringen viel Zeit bei der Arbeit, weshalb die Tätigkeit einen gewissen Stellenwert bei der Wichtigkeit haben sollte. Doch wie sieht es in Deutschland aus? Sind Arbeitnehmende zufrieden mit ihrem Job? Ist Geld das Wichtigste bei der Erwerbsarbeit? Und was sind die Top Gründe für Kündigungen? Wir haben mit der Firma awork gesprochen und spannende Einblicke in den Work Happiness Report 2024 erhalten, den sie dieses Jahr wieder veröffentlicht haben.

Arbeitsglück in Deutschland

Der Work Happiness Report von awork und Appinio analysiert, wie das aktuelle Arbeitsglück in Deutschland aussieht, zeigt spannende Erkenntnisse für Unternehmen und jede:n Einzelne:n und gibt hilfreiche Impulse, wie wir das Arbeitsglück weiter steigern können. Somit setzen awork und Appinio ähnliche Impulse, wie wir beim Ministerium für Glück und Wohlbefinden.

Das Arbeitsglück ist gestiegen

Die guten Nachrichten zuerst: das Arbeitsglück in Deutschland ist gestiegen. Auf einer Skala von 1 bis 10 liegen wir im Durchschnitt bei 6,9. Trotz volatiler Zeiten scheinen wir auf einem guten Weg zu sein. Nichtsdestotrotz ist weiterhin Luft nach oben und weniger als 10% sind wirklich rundum glücklich mit ihrer Arbeit.
Wir haben mit dem Team von awork rund um den Report und CEO Tobias Hagenau gesprochen und teilen ein paar Antworten und Infos zu diesem spannenden Thema mit euch. Zudem haben wir so viele Synergien entdeckt und waren uns direkt sympathisch, dass wir auch in Zukunft im engen Austausch bleiben und im Zuge des nächsten Work Happiness Reports auch kooperieren werden – es bleibt also spannend und wir halten euch natürlich auf dem Laufenden!

Was bedeutet Arbeitsglück eigentlich?

MfG: Stellt euch kurz vor, wer seid ihr?

awork: Wir sind ein Software-Unternehmen aus Hamburg. Wir brennen für wunderbare Software, die Freude an der Arbeit bringt. Unser Work-Management-Tool hilft Teams auf der ganzen Welt besser und glücklicher zusammenzuarbeiten.

MfG: Und was ist der Work-Happiness-Report?

awork: Der Work-Happiness-Report ist die einzige repräsentative Studie zum Arbeitsglück in DACH. Er wurde 2022 von awork in Zusammenarbeit mit Appinio ins Leben gerufen, um den Fragen auf den Grund zu gehen, was Arbeitsglück eigentlich bedeutet, wie es darum aktuell bestellt ist und wie es sich im Laufe der Zeit entwickelt.

Der Report 2024 zeigt spannende Einblicke ins aktuelle Arbeitsglück von 1.000 Wissensarbeitenden in Deutschland und stellt dabei auch die wirtschaftliche Bedeutung von Arbeitsglück heraus.

MfG: Wieso sind solche Reports wichtig?

awork: Gerade in der aktuellen Zeit sehen wir viele Diskussionen auf Social Media rund um Arbeits(glücks)themen, was wichtig ist. Dennoch dominieren dort Meinungen, die entweder keine Basis haben oder auf einer sehr kleinen Stichprobengröße fußen. Das Thema Arbeitsglück hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Leben (fast) aller Menschen in Deutschland und der Wirtschaft an sich. Deswegen braucht es repräsentative Studien, die genau in diese Diskussionen eingebracht werden können. 

MfG: Wie seid ihr dazu gekommen diesen Report zu erstellen?

awork: Wir haben uns unserem Motto “for the joy of work” voll verschrieben. Von Beginn an ist unser größter Treiber, die Zusammenarbeit von Menschen glücklicher und besser zu gestalten. Auf der einen Seite hilft unser Work-Management-Tool, dass sich Teams besser organisieren. Doch da hört für uns unsere Verantwortung nicht auf. Wir möchten das Thema Arbeitsglück relevant machen und mit klaren Fakten untermauern. Nur so sehen wir, wo die größten Lücken sind, wo es noch das Meiste zu tun gibt und können genau das auch in die Welt hinaustragen.

MfG: Welche Expert:innen unterstützen euch bei der Erstellung und Analyse?

awork: Wir hatten das Glück, ein tolles Expertenteam in dieser Ausgabe dabei haben zu dürfen. Neben unserem internen Content-Team haben bekannte Expert*innen wie Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt, Jelena Klingenberg, Kira Marie Cremer, Michael Trautmann und unseren CEO Tobias Hagenau am Report mitgearbeitet. An verschiedenen Stellen liefern sie Einschätzungen und Handlungsempfehlungen, die auf jahrzehntelanger praktischer und wissenschaftlicher Erfahrung basieren. 

Es gibt wichtigeres als Geld

37% der Befragten denken häufig darüber nach, zu kündigen. Schaut man sich hier die Verteilung der eher bis sehr glücklichen und den eher bis sehr unglücklichen Befragten an, sind die Kündigungsgedanken bei den “Unglücklichen” mehr als doppelt so häufig vertreten. Das Gehalt ist dabei nicht mehr so wichtig. 74% der Befragten würden einen Teil ihres Gehalts für mehr Glück bei der Arbeit abgeben. Im Durchschnitt würden sie 23% ihres Gehalts eintauschen. Es gibt also klare Anzeichen dafür, dass das Arbeitsglück an Bedeutung gewinnt. 

Und was jetzt?

Die Ergebnisse zeigen ganz klar: Ins Arbeitsglück zu investieren lohnt sich auch wirtschaftlich! Denn dadurch steigt die Kreativität, intrinsische Motivation und Unternehmensbindung von Mitarbeitenden.

Wir hoffen, den Unternehmen mithilfe des Reports klar zu machen, dass Arbeitsglück kein optionaler Schnickschnack ist, sondern sogar den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen kann.

Die Ergebnisse sollen vor allem einen Dialog auslösen. Denn auch wenn wir und unsere Expert:innen Tipps und Ratschläge liefern, ist schlussendlich jedes Unternehmen unterschiedlich und hat genauso unterschiedliche Bedürfnisse. Wichtig ist uns, dass ein Denkanstoß passiert und die Motivation entsteht, Blindspots im Arbeitsglück des eigenen Unternehmens aufzudecken. 

Wir beim Ministerium für Glück und Wohlbefinden haben uns genau das auf die Fahne geschrieben: Positive Psychologie in der Gesellschaft verankern.

Dazu zählt auch das Arbeitsglück und ist somit oft Teil der Vorträge oder Workshops bei Unternehmen. Wir setzen wichtige Impulse, liefern relevante Inhalte und regen Menschen nachhaltig zum Nachdenken an.
Es ist wichtig, dass Unternehmen die Verantwortung übernehmen, aktiv an Strukturen, Rahmenbedingungen und an der Kultur zu arbeiten, welche es ermöglichen, dass Menschen sich wohl fühlen und gerne und somit auch gut arbeiten. Wir stehen dafür, dass diese relevanten Themen auf der öffentlichen Agenda bleiben und sich in Zukunft die Arbeitswelt noch mehr zum Guten hin verändert.

Deshalb freut uns der enge Austausch mit awork so sehr und wir sind gespannt, was die Zukunft bringt!

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