21. Oktober 2021

Home sweet home: Wie das Glück bei uns einzieht

Was hat Wohnen mit Glück zu tun und was können wir in unseren vier Wänden verändern, um uns beim Leben und Arbeiten so richtig wohl zu fühlen?

Dieser Artikel wird von der Firma König+Neurath gesponsert.

Wie stellt ihr euch eigentlich den Schreibprozess eines Buches vor? Habt ihr poetische Bilder im Kopf, wie verträumte Schriftsteller:innen aus dem Fenster schauen, während eine dampfende Tasse Tee neben deren Schreibmaschine steht – ganz nach den Szenen aus dem Film “Tatsächlich Liebe”? Oder denkt ihr an Carrie Bradshaw aus der Serie “Sex and the City” und habt eine moderne Frau vor Augen, die auf dem Bett liegend wie wild in die Tasten haut? Das sind zwar sehr schöne Vorstellungen, die allerdings wenig bis gar nichts mit der Realität zu tun haben – zumindest nicht mit meiner.

Als ich die Möglichkeit hatte, mein Herzensbuchprojekt “Glück doch mal” endlich ins Leben zu rufen, überschlugen sich die Lebensereignisse und so kam es, dass ich mein neues Buch zwischen Bauschutt und Umzugskartons verfasst habe, denn meine Familie und ich waren mitten in der Umzugsphase. Klingt genauso romantisch und achtsam wie es war, glaubt mir. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem! Das hat zum einen damit zu tun, dass ich des öfteren in meinem zukünftigen Büro saß – dieses war damals zwar noch ein absoluter Rohbau, aber ich kam dennoch schon mit all der Vorfreude auf die neuen Möglichkeiten des neuen Zuhauses in einen totalen kreativen Flow. Ich konnte mir so gut vor dem inneren Auge vorstellen, wie es in meinem ministerialen Büro aussehen würde.

Mittlerweile sind wir im neuen Zuhause angekommen und ich habe mich gänzlich eingerichtet – tatsächlich war mein Bürozimmer der erste Raum, der komplett fertig war: Hell, klar, ordentlich, freundlich, mit vielen Pflanzen und ganz schön bunt – nicht zuletzt durch meine große Glücksbibliothek, in der sich 1001 Bücher mit den unterschiedlichsten Covern und Themen rund um Zufriedenheit und Lebensgestaltung befinden, aber auch die unzähligen kleinen Dankes- und Liebesbriefe der Community schmücken meine große Pinnwand.

Was all das für ein neues (Arbeits-)Gefühl zaubert, konnte ich mir vorher gar nicht vorstellen. Schon immer liebte ich meine Arbeit, aber nun freue ich mich noch mehr auf den Montagmorgen, an dem die frische Arbeitswoche endlich wieder beginnt und ich mich wieder in mein “Reich” zurückziehen und in glücklicher Mission kreativ werden kann.

Was eine ästhetische und individuell eingerichtete Umgebung doch alles bewirken kann!

Das konnte ich auch seit jeher schon während all der Workshops beobachten, bei denen es immer unser Anspruch war, diese in wohnlichen, außergewöhnlichen Räumlichkeiten stattfinden zu lassen. Sei es ein kreatives Künstleratelier, eine mediterrane Finca in der Toskana, eine Kindertagesstätte oder ein einladendes Wohnzimmer – die Teilnehmenden tauchten sofort ein in diese Atmosphäre und öffneten sich auf eine ganz besondere Art und Weise. Das Feedback war stets, dass die Location hier einen ganz besonderen Anteil an der herzlichen Stimmung hatte.

Auch bei einigen anderen Teammitglieder standen übrigens Umzüge und räumliche Veränderungen an: Es wurden Kisten gepackt, Dinge ausgemistet, Zimmer gestrichen, neu angefangen und losgelegt.

Leben ist Veränderung – im Innen wie im Außen. Das ist gut so und birgt super viele Möglichkeiten und Chancen, auch räumlich sein ganz individuelles Glück zu finden! Dem Leben einen neuen Anstrich geben bekommt da nochmal eine schöne und wahre Doppeldeutigkeit.

Ob ihr euch gerade mitten in einer (räumlichen) Veränderungsphase befindet, einen Umzug plant oder es euch in eurem aktuellen Zuhause so richtig schön machen wollt: Wir haben ein paar einfach umzusetzende Tipps für euch, wie ihr euer individuelles Wohnglück nach Hause bringt.

Wohnpsychologie: Die Lehre vom glücklichen Wohnen

Der ehemalige Premierminister Winston Churchill hat einmal gesagt, dass wir zuerst unsere Häuser formen – und sie danach uns. Soll heißen, dass wir natürlich zunächst das Gerüst, das Fundament aus Stein, Holz oder sonstigen Materialien bauen und formen. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es Häuser aus Stroh, Papier, Plastikflaschen und Reifen gibt? Sicher sind nicht alle Bauten für unsere Breitengrade geeignet, aber einen Blick über den Tellerrand hilft bekanntlich bei neuen Ideen. Wenn wir die fertig gestellten Räumlichkeiten dann beziehen und mit Leben füllen, dann formen sie anschließend uns und haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unser (Wohn)Gefühl. Der Ort, den wir Zuhause nennen, hat also eine große Wichtigkeit für unser Wohlbefinden: Herrscht hier Chaos und enthält er Mobiliar, mit dem wir uns nicht identifizieren, fühlen wir uns vermutlich unwohl. Unbefriedigende Wohnsituationen können sich zudem durch ein erhöhtes Level des Stresshormons Cortisol bemerkbar machen. Eine Einrichtung, die hingegen zu uns passt und unserem Sinn für Ästhetik und Ordnung entspricht, sorgt stattdessen für Ruhe und Gelassenheit. Dabei sind diese Sinne natürlich ganz individuell: Fühlen sich die einen in ihrem “kreativen Chaos” wohl und brauchen ihre Figurensammlung und “Stehrümchen” in jedem Zimmer, so ist für andere eine minimalistische Ausstattung mit Liebe zum Detail wichtig, um den Wohlfühlfaktor zu steigern. Egal, wo ihr euch zugehörig fühlt, klar ist: Unsere Einrichtung zeigt, wer wir sind. Wir identifizieren uns im Idealfall mit unseren Vorhängen, Möbeln, Wandfarben – und dann drücken wir uns mit ihnen aus. 

Die Wohnpsychologie beschäftigt sich genau damit: mit den psychologischen Kriterien für unsere Wohnumwelt und ihrer Wirkung. Sie zielt darauf ab, bestehende aber auch neu zu bauende Wohnräume so zu kreieren, dass sie uns in unserem jeweiligen Lebensbereichen und -situationen unterstützen. Im “The Good Home Report” vom dänischen Happiness Institute, bei der insgesamt ca. 13.000 Europäer:innen befragt wurden, kam heraus, dass 73% der Personen, die mit ihrem Zuhause glücklich sind, auch mit ihrem Leben insgesamt zufrieden(er) sind. Ein guter Grund sich um das Wohnen Gedanken zu machen!

Laut dieser Untersuchung gibt es drei wichtige Faktoren, die uns bezogen auf das Wohnen glücklicher machen: die Bausubstanz, die emotionale Verbindung zum Heim und die eigene Einflussnahme.

Ersteres widmet sich Fragen der Bausubstanz betreffend, wie zum Beispiel, ob das Haus trocken, isoliert oder groß genug ist. Die emotionale Bindung umfasst, wie stolz wir auf unsere Wohnung oder unser Haus sind, ob wir uns darin wohlfühlen, uns mit ihnen identifizieren können und wir uns sicher in ihnen fühlen. Und die eigene Einflussnahme meint, ob wir beispielsweise selbst entscheiden können, eine Wand zu streichen oder generell zu heimwerkern und uns so zum Ausdruck bringen können. Das sind also die Stellschrauben, an denen wir zu Hause privat, im Home Office oder auch im Büro drehen können. 

Zuhause ist es doch am Schönsten

Die eigenen vier Wände sind einfach viel mehr als “nur” vier Wände. Hier wird gelacht, geweint, getanzt, gestritten und vor allem eins: gelebt. Unser Zuhause ist unser Rückzugsort, unser Safe-Space; hier fühlen wir uns sicher und vertraut, können ganz wir selbst sein – sei es im Schlabberlook auf dem Sofa oder beim Gala-Dinner mit besten Freund:innen. Und das nicht erst seitdem wir in der Pandemie Lockdown-bedingt sehr viel Zeit zu Hause verbringen mussten oder uns jetzt im Herbst daheim einigeln.

Dabei ist es ganz gleich, ob wir alleine, mit Partner:in oder der Familie zusammen leben oder in einer WG wohnen, sei es auch hier mit Gleichaltrigen oder in einer Art Mehrgenerationen-Projekt. Manche von uns wohnen auf dem Land, andere in der Stadt. Von großen Villen über schicke Wohnungen bis hin zum kleinsten Tiny House und 9 qm-Studizimmer gibt es alles, was man sich vorstellen kann. Wer nichts von 0-8-15 hält, lebt vielleicht in oder auf einem Hausboot, in einem Baumhaus oder hat gar keinen festen Wohnsitz mehr und tingelt mit einem Camper durch die Welt.

Egal wo und wie ihr wohnt: Wir alle möchten uns Zuhause wohl- und “angekommen” fühlen. 

Gerade wenn wir umziehen, umbauen oder renovieren, gibt es es so viele Möglichkeiten, einen Neuanfang zu starten und uns ganz neu einzurichten – und damit ein Stück weit neu zu erfinden. Frische Ideen treffen hierbei auf alte, bewährte Gewohnheiten: Was kommt mit und was darf bleiben? Was möchte man los- und hinter sich lassen? Welche Farben prägen den aktuellen Lebensabschnitt? In welchem Stil möchte man das neue Zuhause halten?

Kurz: Wie möchte man wohnen und leben?

Es ist wie eine weiße Leinwand mit unendlich vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Ihr habt nicht die “Qual der Wahl”, sondern die “Wahl der Freude”. Und glaubt mir, es lohnt sich das Thema “Wohnglück” ernst zu nehmen und genauer zu betrachten. 

Auch wenn ihr gerade kein größeres Wohnprojekt geplant habt, möchtet ihr vielleicht einfach nur ein bisschen Veränderung im Alltag? Dann verraten wir euch ein paar Tipps und Tricks, wie ihr euer Zuhause verschönern könnt.

Wenn wir uns die drei Faktoren aus dem “The Good Home Report” anschauen, dann können wahrscheinlich die wenigsten von uns auf die Bausubstanz einwirken. Auch lässt sich die eigene Einflussnahme nicht so einfach steigern, wenn vertraglich anders geregelt – wobei ein offenes Gespräch mit den Vermieter:innen sicherlich Türen öffnen kann. Manchmal schränken wir die eigene Einflussnahme aber auch selbst ein bzw. wir nehmen alles so hin, wie es ist. Aber wir sind Gestalter*innen unserer Umgebung! Und damit können wir in jedem Fall beeinflussen, wie unsere emotionale Bindung zu unserem Zuhause ist. Lasst uns gemeinsam anschauen, was ihr ganz konkret tun könnt, um Glück durch die Arbeits- und Wohnatmosphäre erlebbar zu machen. 

Impressionen sammeln und Ideen erschaffen.

Wir stöbern durch Wohnzeitschriften, scrollen uns durch Pinterest oder Instagram, schauen uns bei anderen im Zuhause um, haben viele Ideen und wissen doch nicht, was wirklich zu uns und unserer Wohnsituation passt. Wie können wir also herausfinden, wie wir wohnen möchten und auch die eigenen Bedürfnisse dahinter herausfinden? Macht euch im ersten Schritt bewusst, was euch wichtig ist: Habt ihr beispielsweise gerne viel Licht im Raum und braucht dadurch offene Fenster? Oder fühlt ihr euch dadurch von anderen beobachtet? Dann können Vorhänge und andere Sichtschutzmöglichkeiten Abhilfe schaffen, sodass ihr euch sicher fühlt. Welche Stimmung möchtet ihr erzeugen und welche Farben mögt ihr gerne? Wieviel darf und soll in der Wohnung herumstehen – mögt ihr es “wuselig” oder “klar”? Welche Deko-Elemente dürfen vorkommen?

Schreibt euch eure Wünsche und Vorstellungen auf, sammelt Impressionen, schneidet aus, bastelt Moodboards, tauscht euch mit anderen aus, deren Wohnraum euch gefällt und probiert einfach mal etwas Neues. Das muss keine komplette Renovierung sein, sondern können kleine Veränderungen in einem eurer Zimmer sein, die schon Großes bewirken können.

Von äußerer und innerer Ordnung.

Ordnung tut gut! Nicht nur der jährliche Frühjahrsputz in der eigenen Wohnung verleiht einem das beruhigende Gefühl von Struktur, auch eigene Gedanken zu durchleuchten und das Sortieren im Inneren verhilft ungemein zu Klarheit. Wenn das Äußere ordentlich ist, wirkt sich das auch auf unser Inneres aus. Nicht umsonst geht Marie Kondo mit ihren Methoden durch die Decke!

Es steht fest: Wir werden durch optische Ruhe auch innerlich ruhiger und können Anforderungen daher auch gestärkt gegenübertreten. Nehmt euch dabei nicht zu viel auf einmal vor. Ein Raum nach dem anderen! Fangt zum Beispiel mit eurem Wohnraum an und fragt euch, wo ihr am besten welche Gegenstände platziert, damit ihr sie schnell griffbereit habt. Weist jedem Gegenstand einen Platz zu – so müsst ihr euch nicht jedes Mal fragen, wohin ihr diese verstauen sollt. Wichtig dabei ist, dass ihr euch in eurem ganz persönlichen Ordnungssystem selbst zurechtfindet. Wenn erst einmal alles seinen Platz hat und einsortiert ist, dann räumt lieber jeden Tag für ein paar Minuten auf, sodass alles ordentlich bleibt, als einmal im Monat für Stunden. 

Kleinvieh macht auch Mist.

Hand in Hand mit Ordnung geht das Ausmisten. Gerade wenn wir umziehen und Kartons packen, merken wir, wie viel sich angesammelt hat: Ein Kochbuch jagt das andere und mit unseren Deko-Kerzenlichtern könnten wir die halbe Nachbarschaft erhellen. Auch wenn ich im neuen Heim angekommen und nicht mehr ausziehen möchte, so tat das damit verbundene Ausmisten unendlich gut! Mir hat dabei geholfen wirklich jedes einzelne Teil, das ich besitze, in die Hand und genau unter die Lupe zu nehmen. So wurde mir bewusst, was ich wirklich brauche – und was weg kann. Alte Lebensabschnitte durften besiegelt werden, vieles durfte losgelassen werden, neue Besitzer:innen finden und mich leichter in den neuen Lebensabschnitt gehen lassen. Klar fällt das Aussortieren beim Umziehen leichter, denn jedes ausgeräumte Teil musst nicht mehr mitgeschleppt werden. Aber ihr könnt auch einfach so ausmisten und mit eurem ganz persönlichen Minimalismus ansetzen: Schaut euch um, was ihr besitzt und fragt euch bei jedem Gegenstand: Brauche ich das wirklich? Hat es für mich eine tiefere Bedeutung? Wenn nicht, dann solltet ihr überlegen, ob ihr diesen Gegenstand nicht weggeben wollt – jemand anderes könnte ihn gut gebrauchen und ihr habt alten Ballast entfernt. Ihr werdet merken, wie befreit und glücklich ihr euch danach fühlt.

Treibt es bunt!

Farben haben eine enorme Wirkung auf uns – allerdings ist auch diese höchst individuell. Wahrscheinlich haben wir alle eine Lieblingsfarbe; meine zum Beispiel ist aktuell Salbeigrün. Ruhige Zurückhaltung, Stil und Moderne treffen hier meiner Meinung nach perfekt zusammen. Außerdem liebe ich alles, was mit Natürlichkeit einhergeht – nicht umsonst steht mein halbes Büro voll mit Pflanzen. Diese natürlichen Farben beruhigen und erden mich ungemein. Ich habe es aber gerne auch mal kunterbunt, vor allem, wenn ich mich nicht auf einen Farbton festlegen möchte – nicht umsonst habe ich immer eine Portion Konfetti dabei. Natürlich kann man sich Wohntheorien und Farbratgeber zu Hilfe holen, wenn man am Umgestalten ist. Aber wenn euch quietschgelbe Tapeten mit roten Punkten im Schlafzimmer glücklich machen, dann könnt ihr alle Empfehlungen von außen ignorieren – denn ihr müsst euch ganz persönlich wohlfühlen. Und selbst wenn ihr irgendwann dann doch mehr Zurückhaltung in dem Zimmer, in dem ihr schlaft, möchtet, könnt ihr immer wieder umgestalten. Trotz der persönlichen Empfindungen bei bestimmten Farben, gibt es auch allgemeine Wirkungen. Dabei wirken beispielsweise rot eher aufregend, grün und braun ruhig und blau kreativ.

Welche Farben passen zu euch? In welchen Zimmern möchtet ihr sie wie sehen? Soll damit gleich die ganze Wand gestrichen werden oder reichen ein paar kleine dekorative Elemente aus? Ihr seht: es gibt etliche Möglichkeiten, Farben ins Spiel zu bringen. Aber auch hier gilt: Zerdenkt es nicht, sondern handelt auch intuitiv. Mein Limit war übrigens erreicht als ich im Entscheidungsprozess während des Baus eines Tages wahrhaftig einen Fliesenfugenfarbenfächer in der Hand hielt. Wer hätte gedacht, dass man bis in solche Details Farbentscheidungen treffen kann? Egal ob ihr Team Naturfarben oder Villa Kunterbunt seid: Tobt und probiert euch aus!

Grüner Daumen nach oben!

Apropos Grün: Pflanzen sehen schön aus und machen jeden Raum etwas wohnlicher und gemütlicher. Sie können aber noch viel mehr: Sie regulieren unter anderem durch ihre Photosynthese (war bei euch damals in der Schule dieses Wort auch zu 90% die richtige Antwort, wenn der Biologielehrer eine Frage gestellt hat?) die Luftfeuchtigkeit sowie den Sauerstoff und reinigen die Luft in unseren Räumen. Das wirkt Stress hemmend und fördert sogar unsere Konzentration und Kreativität. Bestimmte Pflanzen haben dann nochmal spezifische Wirkungen. So beruhigt uns Lavendel, Jasmin wirkt angstlösend und Rosmarin fördert die Konzentration.

Auf die Pflanzen, fertig, los! Damit auch ihr euch die positiven Effekte von Blumen, Blüten und Blättern nach Hause holt, stöbert mal eine Runde in der nächsten Gärtnerei nach einem neuen grünen Mitbewohner und besorgt euch mindestens eine neue Pflanze für eure unmittelbare (Arbeits-)Umgebung – und schenkt doch auch eine an jemand anderen!

Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

Was man an die Wand hängt, ist oft wohl überlegt und durchdacht. Meistens haben die Bilder an unseren Wänden eine besondere persönliche Bedeutung. In vielen Wohnungen befinden sich natürlich Fotos von der Familie, den Partner:innen und Freund:innen. Wir verbinden mit ihnen schöne Erlebnisse und Emotionen und schwelgen gerne in Erinnerungen. Hängt auch ihr euch ein schönes Bild, einen motivierenden Spruch oder ein Foto auf, welches euch zum Tagträumen einlädt oder euch Kraft gibt.

Oh wie schön ist… mein Home Office

Ihr arbeitet auch, wie wir, von Zuhause? Dann gilt für euer Home Office, was für den Rest eures Wohnraums gilt: Macht es euch auch hier schön, denn wir verbringen so viel Lebenszeit mit arbeiten, dass vor allem auch hier eine Wohlfühlatmosphäre herrschen sollte. Psychologen von der Universität Exeter haben herausgefunden, dass wir produktiver arbeiten, wenn unser Arbeitsplatz schön dekoriert ist. Anstatt eines kahlen, tristen Schreibtisches könnt ihr diesen mit ein paar wenigen Mitteln schöner und gemütlicher machen. Wie wäre es mit ein paar Pflanzen und Fotos? Oder schreibt euch eure persönlichen Affirmationen, Life-Hacks und Muntermacher auf bunte Klebezettel und hängt sie an die Schreibtischkante. Wie wäre es mit einer analogen Lobdusche? Eine (Pinn)Wand voll mit positivem Feedback, netten Mails und kleinen Grüßen von netten Menschen – das motiviert mich persönlich jeden Tag aufs Neue und macht meinem inneren Kritiker direkt den Gar aus. 

Gerade im Home Office, wo wir seit spätestens der Pandemie häufig zu Hause sind und auch regelmäßig einen Ausschnitt unseres Heims in die Kamera halten. Es macht Freude, wenn wir unser Inneres nach Außen kehren, uns ausdrücken können und wenn die Räume, in denen wir am meisten Zeit verbringen, zu uns passen. Also lasst die künstlichen Hintergründe weg, stellt scharf und zeigt stolz, wo ihr euch befindet – so können eure Meeting-Partner:innen euch nochmal von einer ganz anderen und persönlichen Seite kennenlernen.

Gesundes und glückliches Arbeiten von Zuhause aus

Neben dem schönen Einrichten und der Ästhetik eines Home Offices, ist natürlich auch die richtige Ausstattung wichtig – vor allem für unsere körperliche Gesundheit. Zum richtigen Equipment gehört zumindest ein Schreibtisch und ein Stuhl, die idealerweise höhenverstellbar und ergonomisch sind. Eine Höhenverstellung am Schreibtisch lässt euch ganz einfach zwischen Sitzen und Stehen wechseln, was definitiv der Gesundheit zugute kommt. Denn “Sitzen ist das neue Rauchen”!

So schön mein alter Stuhl vom Flohmarkt und der individuelle Posttisch aus alten Zeiten auch ausgesehen haben – für meinen Rücken war das ein echter Graus!

Daher bin ich unglaublich glücklich über die Kooperation mit König+Neurath. Seit einem Vortrag, den ich im Rahmen ihrer New Work-Veranstaltungen halten durfte, stehen wir im Kontakt und konnten uns gegenseitig inspirieren.

König+Neurath haben nun auch das gesamte ministeriale Team mit Möbeln für unsere Arbeitsplätze im Home Office ausgestattet, was unsere Zusammenarbeit nochmal auf ein neues Level setzt und zusammenschweißt.

Welch eine Freude bei unseren Team-Meetings nun am Tisch stehen und gleichzeitig tanzen zu können – eines unserer Rituale, um mit Energie und guter Laune in die Besprechung zu starten: Aktuellen Lieblingstitel teilen, Musik aufdrehen, alle eine Runde abzappeln und schon ist der Kopf frei! Probiert es mal aus!

Grundlage für die Ausstattung war eine gemeinsam erarbeitete “Work Culture Map”, die ergab, dass wir sehr gestalterisch, kreativ und agil arbeiten und eine sehr gemeinschaftliche Leistungsorientierung haben. Für uns steht trotz räumlicher Distanz das Team im Vordergrund – wir unterstützen uns gegenseitig und haben einen enormen Sinn für Wertschätzung und Empathie. Die neuen Möbel steigern dieses Zusammengehörigkeitsgefühl noch mehr und damit auch unser Wohlbefinden bei der Arbeit. Daneben genießen wir aber auch die individuellen Freiheiten und Eigenständigkeit, welche die Remote-Arbeit mit sich bringt. Unsere neuen Möbel vereinen genau das: Ob Mannheim, München, Stuttgart, Berlin oder Leipzig – unser Team arbeitet jetzt gesünder und in wohligem Raumklima – passend zum jeweils individuellen Home Office. Übrigens fanden wir es sehr interessant, dass wir in den individuellen Abfragen fast überall die gleichen Antworten gegeben haben, also ein sehr homogenes Team und uns “einig” sind.

Eines der Erkenntnisse war, dass wir es natürlich und wohnlich lieben, alle einen grünen Daumen haben und für uns der Mensch beziehungsweise die Umwelt im Vordergrund steht. Wir alle hatten im Ergebnis unseres persönliches Stils “Flow”, was so von König+Neurath beschrieben wird:

„Die Stilwelt FLOW stillt die Sehnsucht nach Arbeit in der Natur und einem nachhaltigen Leben. Ästhetische Ausprägungen werden von der Natur abgeleitet – diese reichen von filigraner Opulent bis volumenreicher Einfachheit, von spielerischer Asymmetrie bis zu ausgeglichenen Proportionen.“

Unmittelbar danach hatte ich den Wunsch, allen ein kleines Geschenk zu machen und verschickte eine Runde kleiner Pflanzen per Post, damit jede von uns ein gleiches Töpfchen mit grünem Gruß auf dem neuen Schreibtisch stehen hatte.

Ich persönlich genieße die Möglichkeit zum Stehen mit meinem neuen höhenverstellbaren Tisch und Stuhl sehr; es ist sowohl bei Meetings hilfreich, aber vor allem auch bei (online) Veranstaltungen: Gestikulieren, Lockerheit und ein ähnliches Gefühl wie auf der Bühne – nicht so starr wie im Sitzen. Auch Rollen am Tisch feiere ich, denn so kann ich im Raum umherschieben und habe verschiedene Hintergründe für Online-Events, das bringt Abwechslung und ich kann auf verschiedene Zielgruppen reagieren. In meinem neu eingerichteten Büro, bei dem es mir übrigens auch wichtig war, dass es einen direkten Zugang zum Garten für mein “Garden Office” gibt, sprießen die Gedanken für weitere ministeriale Aktionen am laufenden Band – und nun komme ich der Schriftsteller:innen-Romantik doch ein klein wenig näher. 

Noch ein kleiner Zusatz-Tipp:
Um die Arbeitszeit vom restlichen Alltagsleben in den eigenen vier Wänden abzugrenzen, ist es wichtig, Rituale einzuführen. Daher braucht es einen eigenen Raum, oder zumindest einen festen Platz, der für eine gewisse Zeit das Büro ersetzt. Wenn ihr dann mit dem Arbeiten fertig seid, packt alles wieder zusammen und legt euer Arbeitsmaterial in einen Schrank, Rollcontainer oder verstaut es ordentlich auf dem Schreibtisch. Geht danach zum Beispiel kurz nach draußen an die frische Luft, einmal um den Block, um abzuschalten und den Feierabend einzuläuten. Solche kleinen Rituale helfen unglaublich, die Work-Life-Balance zu behalten und den Kopf auch wieder abzuschalten. Spätestens, wenn mein kleiner Sohn mit Gummistiefeln zur Tür reinplatzt oder die kühle Hundeschnauze sich meldet, weiß ich, dass nun Zeit ist, von der Ministerin zur Mama zu wechseln.

Wohnglück – so individuell, wie wir selbst

Ihr seht – die Art wie wir wohnen und unser Wohlbefinden hängen eng miteinander zusammen. Und es lohnt sich, den Status Quo genauer unter die Lupe zu nehmen, zu hinterfragen, Mut zur Veränderung aufzubringen und kreativ zu werden!

Wie bei den meisten Dingen in unserem Leben gilt: Es gibt kein richtiges oder falsches Wohnen – es gibt ein persönliches Zuhause, das euch entspricht. Mit ein paar Tricks könnt ihr eure Wohlfühlatmosphäre steigern und immer eure individuelle Note hinzugeben. Viel Freude beim Dekorieren, Umgestalten und Ausprobieren.

Und wir sind natürlich neugierig:
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